Xanthophylle verhindern Augenerkrankungen
Eine Tasse gekochter Grünkohl enthält die höchste Konzentration von Lutein und Zeaxanthin (23.7mg). |
Heutzutage zählen grauer Star und Makuladegeneration zu den zwei häufigsten Augenkrankheiten. Es gibt Nährstoffe, wie Lutein und Zeaxanthin, die das Risiko daran zu erkranken, vermindern.
Zeaxanthin und Lutein gehören zu einer Gruppe von Verbindungen namens Xanthophyll. Das sind gelbe Pigmente, die auf natürliche Weise in Pflanzen und Gemüse enthalten sind. In hoher Konzentration wird Lutein dunkelorange.
Zeaxanthin und Lutein sind in verschiedenen grünen Pflanzen, in Früchten und Gemüse, und stark konzentriert in der Makula lutea Ihrer Augen enthalten, wodurch sie leicht gelb ist.
Zeaxanthin und Lutein werden entscheidende antioxidative Funktionen im Körper zugeschrieben. Beide haben die Eigenschaft, den Körper vor den schädlichen Effekten freier Radikale zu schützen, nebst weiteren natürlichen Antioxidanzien wie Beta-Karotin, Vitamin C und Vitamin E. Freie Radikale sind ungerade Moleküle, die Zellen töten können und eine Rolle in verschiedenen Krankheiten spielen. Außer der positiven Wirkung auf die Sehkraft und generell für die Augen, kann Lutein auch bei der Vorbeugung von Atheriosklerose, einer der häufigsten Ursachen von Herzinfarkten, helfen.
Die Vorteile von Zeaxanthin und Lutein
Es wurde stets angenommen, dass Xanthophyll in der Makula blaues Licht abschirmt, sodass es nicht in die unterliegenden Strukturen der Netzhaut eintreten kann. Mögliche oxidative Schäden durch Licht, die zu Makuladegeneration führen kann, werden so vermindert. Des Weiteren belegen zahlreiche Studien, dass Lutein und Zeaxanthin dieser Krankheit vorbeugen oder deren Fortschreiten verlangsamen können.
Gekochter Spinat ist ebenfalls eine hervorragende Xanthophyll-Quelle. |
Einer Studie zufolge, die im Nutrition and Metabolism Magazine veröffentlicht wurde, erhöhten Nahrungsergänzungsmittel mit Lutein und Zeaxanthin wirkungsvoll die Makula-Pigmente in der optischen Dichte der Augen, bei nahezu allen Testpersonen. Dieses Makula-Pigment ist bekannt das Fortschreiten von Makuladegeneration hemmt. Einer weitere Studie, die im American Journal of Epidemiology veröffentlich worden ist, bestätigt den Zusammenhang zwischen einer Ernährung reich am besagten Pigment und dem geringen Auftreten von Makuladegeneration.
Lebensmittel mit hohem Zeaxanthin- und Luteingehalt
Grünblättrige und gelbe Gemüsesorten sind die beste natürliche Quelle für Zeaxanthin und Lutein. Gekochter Spinat, Grünkohl und andere Kohlsorten stehen ebenfalls oben auf der Liste, wie auch das amerikanische Landwirtschaftsministerium bestätigt. Die Pigmente sind auch in tierischen Quellen, wie zum Beispiel Eigelb enthalten. Sollten Sie sich aber um einen zu hohen Cholesterinspiegel sorgen, ist es ratsam, die Nährstoffe in Früchten und Gemüse zu aufzunehmen.
Zeaxanthin- und Lutein-Nahrungsergänzungsmittel
In der Regel werden Lutein-Nahrungsergänzungsmittel aus Ringelblumen hergestellt. |
Aufgrund der außerordentlichen Vorteile von Zeaxanthin und Lutein für die Augen und das Herzkreislaufsystem werden sie von vielen Herstellern in Multivitamintabletten hinzugefügt. Andere Firmen haben sogar Vitaminpräparate speziell für die Augen auf den Markt gebracht, die hauptsächlich aus Zeaxanthin und Lutein bestehen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch keine empfohlene Tagesdosis für diese zwei Nährstoffe bekannt; Experten sind sich jedoch darüber einig, dass 6 mg Lutein oder mehr pro Tag eine positive Wirkung für die Augen haben können.
Bis jetzt wurde noch nicht nachgewiesen, dass eine übermäßige Konsummation dieser Pigmente für den Körper giftig ist. In einigen Fällen entwickeln Personen, die viele grüne oder gelbe Früchte und Gemüse zu sich nahmen, Karotenemia: eine harmlose gelbliche Verfärbung der Haut - aber nicht mit Gelbsucht zu verwechsel.
In den meisten Lutein-Nahrungsergänzungsmittel stammt der Hauptanteil Lutein aus der Ringelblume. Bei der Auswahl eines Produktes sollten Sie sich steht vergewissern, eine bekannte und vertrauenswürdige Marke zu kaufen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass jeder anders auf verschiedene Ergänzungsmittel reagiert und Nebenwirkungen oder Beschwerden auftreten können. Deshalb ist es wichtig, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie mit einem neuen Vitaminpräparat anfangen.
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