Trockene Augen durch Ernährung lindern
Symptome von trockenen Augen, darunter gelegentlich verschwommene Sicht, Brennen, Rötungen und Stechen, können mit einer täglichen Dosis Fisch- oder Leinsamenöl und Augentropfen gelindert werden. Zusätzlich können Fettsäuren das Risiko reduzieren an Augenkrankheiten wie Makuladegeneration und grauen Star zu erkranken.
Fisch- und Leinsamenöl enthalten Fettsäuren die für viele Gesundheitsaspekte sehr wichtig sind z. B. zur Vorbeugung und Linderung von trockenen Augen.
Weitere Vorteile bestehen in einem geringeren Risiko Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Krebs, Alzheimer und Osteoarthritis zu erleiden.
Leinsamenöl
Leinsamenöl enthält Omega-3. |
Nahrungsbestandteile im Leinsamenöl sind u.a. Omega-3-Fettsäuren. Sie können Leinsamenöl-Nahrungsergänzungsmittel entweder flüssig oder als Kapseln kaufen, je nachdem was Ihnen lieber ist. Wenn Sie sich für Kapseln entscheiden, sollten Sie beachten, dass größere Mengen notwendig sind, um die Tagesdosis zu erreichen, die Ärzte bei trockenen Augen empfehlen. Was flüssiges Leinsamenöl betrifft, vergewissern Sie sich, eine kalt gepresste Sorte zu kaufen und sie im Kühlschrank aufzubewahren, da die Nährstoffe durch Hitze, Licht und Sauerstoff leicht zerstört werden können.
Von den Vorteilen von Leinsamen kann man auch im Haushalt profitieren. Sie können Leinsamen in einer Kaffeemühle mahlen und über Ihr Essen streuen oder unter einen Fruchtsaft mischen. Falls Sie sich für diese Variante entscheiden, vergessen Sie nicht, die Leinsamen sofort nach dem Mahlen zu verwenden, um so viele Nährstoffe wie möglich aufzunehmen.
Leinsamenöl weist einen hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure (ALA) auf, einer Omega-3-Fettsäure. ALA wird bei der Verdauung in zwei verschiedene Omega-3-Säuren, DHA und EPA umgewandelt. Der Körper ist auf diese zwei Fettsäuren angewiesen, um Zellmembranen zu schützen.
Fischöl
Fischöl ist auch eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren und bietet, verglichen mit Leinsamenöl, bemerkenswerte Vorteile. In Fischöl sind EPA und DHA Omega-3-Fettsäuren in natürlicher Form enthalten, was bei Leinsamenöl nicht der Fall ist. Deshalb muss der Körper sie nicht erst verarbeiten, um ALA in diese zwei Fettsäuren umzuwandeln. ALA wird relativ einfach in EPA umgewandelt, derselbe Vorgang mit DHA dauert aber länger. Außerdem beeinflussen einige Lebensmittel die Umwandlung auf unvorhersehbare Art und Weise. Die Konsummation von ungesunden Fettsäuren, Transfetten oder teilweise gehärteten Ölen, kann die Umwandlung von ALA zu EPA und DHA negativ beeinflussen. In diese Kategorie fallen frittierte Lebensmittel, Kekse, Chips und viele weitere.
Fischöl ist konzentrierter als Leinsamenöl. |
Forscher haben festgestellt, dass 7.2 Gramm Leinsamenöl 1 Gramm Fischöl entspricht. Manche behaupten, dass 11 Gramm ALA notwendig sind, um 1 Gramm DHA und EPA herzustellen. Somit ist es viel einfacher, genau zu wissen wie viel DHA und EPA Ihr Körper bekommt, wenn Sie Fischöl anstelle von Leinsamenöl zu sich nehmen.
Genau wie Leinsamenöl, kann Fischöl ebenfalls flüssig oder als Kapseln gekauft werden. Einige der Produkte haben Zitronengeschmack oder sind bearbeitet, um den Fischgeschmack dieses Produktes zu vermindern. Eine weitere gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist Lebertran. Es gibt aber eine noch viel schmackhaftere Lösung, um all die wichtigen Nährstoffe aufzunehmen, die im Fischöl enthalten sind: Setzten Sie mindestens dreimal pro Woche gegrillten Lachs oder einen beliebigen Kaltwasserfisch auf den Speiseplan.
Leinsamenöl oder Fischöl?
Viele Gesundheitsexperten bevorzugen Fischöl weil es ALA nicht erst zu DHA und EPA umwandeln muss, wie das bei Leinsamenöl der Fall ist. Bevor Sie aber eine Entscheidung treffen, beachten Sie folgende Punkte:
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Mit einer Kaffeemühle kann man Leinsamen ganz einfach mahlen. - Fischiger Nachgeschmack (und gelegentliches Aufstoßen mit Fischgeschmack) ist ein häufiger Nebeneffekt von Nahrungsergänzungsmitteln mit Fischöl.
- Für Veganer und Vegetarier ist Leinsamenöl die offensichtliche Wahl.
- Aus Fisch gewonnene Omega-3-Fettsäuren werden von der US-Behörde (FDA) allgemein als sicher (GRAS) eingestuft. Trotzdem kann Fischöl Nebenwirkungen wie saurer Reflux, Magenbeschwerden, Sodbrennen, Bauchschmerzen und Aufstoßen verursachen.
Einige Vorsichtsmaßnahmen
Wie bei der Einnahme von jedem anderen Nahrungsergänzungsmittel ist es wichtig, Ihren Arzt vor der Einnahme von Leinsamen- oder Fischöl zu konsultieren, da diese Ergänzungsmittel möglicherweise die Wirkung anderer Medikamenten, besonders Blutverdünner, beeinflussen. Fisch- und Leinsamenöl können Blutungen verstärken und die Blutgerinnung hemmen. Außerdem kann Fischöl, wenn es über längere Zeit eingenommen wird, zu einem Vitamin E Mangel führen; dahher wird empfohlen, Fisch- oder Leinsamenöl mit Vitamin E zu bevorzugen.
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