Augenarzt oder Optikermeister?
Die Bedeutung von Arztbesuchen hat sich mit dem wachsenden Fortschritt der menschlichen Bevölkerung gesteigert. Mehr als jemals zuvor sind Menschen weltweit auf Ihre Gesundheit bedacht.
Augen sind für die essenziell für die Bewältigung des alltäglichen Lebens. Die Wahl eines fachlich orientierten und gut ausgebildeten Arztes sollte deshalb auf jeden Fall berücksichtigt werden. Es gibt 3 verschiedene Arten von Augenexperten: Augenärzte, Augenoptiker und Augenoptikermeister.
Lediglich Augenärzte sind dazu befugt, Operationen vorzunehmen. |
Augenärzte
Die fortschreitende Spezialisierung in den meisten Berufsgruppen hat auch vor der Augenmedizin keinen Halt gemacht. Aus diesem Grund sind viele Augeärzte oft nur auf bestimmte Bereiche spezialisiert; dies gilt im Besonderen für chirurgische Eingriffe. Die feine mehrschichtige Gewebestruktur des Auges erfordert höchste Präzision. Des Wegen gehören Augenärzte auch zu den Meistverdienenden im Arztsektor. Dies ist auch ein weiterer Grund für die lange Ausbildungszeit. Von der fachorientierten Untersuchung, Diagnosestellung bis hin zum operativen Eingriff - all dies ist mit einem komplexen Lernprozess verbunden. Natürlich sind Augenärzt auch für die Wahl der richtigen Medikamente bei bestehenden Augenerkrankungen notwendig.
Von einem hollistischen Standpunkt aus gesehen sind Augenärzte außerdem dazu in der Lage, Augenerkrankungen mit bestehenden Krankheitsbildern in Verbindung zu setzen. Dazu gehören Diabetes, Arthritis und Multiple Sklerose. Weitere chirurgische Eingriffe sind eher dem Feld der plastischen Chirurgie zuzuordnen (Schlupflieder und die Korrektur von Augenschatten).
Alles in allem besteht der Studiengang eines Augenarztes aus: 4 Jahre Studium, 4 Jahre Medizinschule und mindestens 1 Jahr Praxisnahem Studiums. Für die private Niederlassung in einer eigenen Praxis bedarf es je nach den angebotenen Leistungen weiterer Erfahrungswerte.
Augenoptikergesellen sind nicht dazu berechtigt Untersuchungen vorzunehmen. |
Augenoptiker
Der Beruf des Augenoptikers ist mehr oder weniger als traditioneller Handwerksberuf anzusehen. Nach einer dreijährigen Ausbildung erhält der Schüler seinen Gesellenbrief. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, d.h. die Ausbildung erfolgt teilweise im Optikerbetrieb und teilweise an der Berufsschule. Dort werden theoretische und praktische Sachkenntnisse gelehrt. Außerdem gehört die Anfertigung von Sehhilfen dazu. Ein ausgebildeter Optiker ist für Verkauf und Beratung der Kundnen zuständig.
Das derzeitige Marktgeschehen erfordert eine zusätzliche Ausbildung zum Fachverkäufer für Augenoptlk. Der Ausbildungsschwerpunkt liegt hierbei im Verkauf und der kompetenten Beratung von Patienten und Kunden. Die Anfertigung von Sehhilfen ist nicht Teil dieses Schulungsbereichs. Weder Augenoptikergesellen noch Fachverkäufer für Augenoptik sind zu Augenuntersuchungen berechtigt.
Der Optikermeister ist zum Anpassen von Brillen und Kontaktlinsen berechtigt. |
Augenoptikermeister
Die Ausbildung zum Augenoptikermeister erfordert weitere auf einer Fachschule stattfindende Schritte. Nach den Vorgaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (Augenoptiker-
meisterverordnung vom 29.8.2005) beträgt dieser zwischen ein und zwei Jahren. Dadurch ist der Meister zu Refrations- und Korrekturbestimmungen berechtigt. Danach passt der Augenoptikermeister die Sehhilfe den Bestimmungen entsprechend an. Er ist damit der am besten geeignete Ansprechpartner bei der Anschaffung von neuen Brillen und Haftschalen.
Optikermeister oder Augenarzt?
Dies ist die am meisten gestellte Frage von Patienten mit Augenproblemen.
Personen, die wegen Ihrer Augenprobleme sich sowieso schon regelmäßigen Untersuchungen von seiten des Augenarztes unterziehen, sind auf den Optiker lediglich für die Anpassung Ihrer Brille angewiesen. Kinder und ältere Personen sollten mindestens alle 2 Jahre auf Augenerkrankungen gecheckt werden. Für einfache Routinechecks kann selbstverständlich jederzeit der Rat eines Augenoptikermeisters eingeholt werden.
Personen, die über Augenprobleme klagen sollten den Gang zum Arzt auf keinen Fall scheuen - Krankheiten wie z.B. der grüne Start und Katarakte sollten nicht auf die leichte Schippe genommen werden. Die in europäischen Ländern praktizierte Ausbildung von Augenärzten ist auf dem weltweit höchsten Stand. Es lohnt sich aber dennoch sich vorher durch die Hilfe von entsprechenden Foren ausgiebig über die Professionalität der Ärzte zu informieren.
Augenärzte sind nicht nur mit den Grundlagen für sämtliche Augenerkrankungen wie zum Beispiel dem Syndrom des trockenen Auges, Augenentzündungen und chronischen Erkrankungen vertraut, auch die Behandlung komplexer Problemfälle liegt in Ihren Händen.
Co-Management ist eine kostengünstige Alternative. |
Augenoptikermeister sind zwar nicht für die Diagnostizierung von Augenerkrankungen zuständig, dennoch haben Sie durch Ihre gute Schulung und den erweiterten Ausbildungsprozess die Möglichkeit etwaige Erkrankungen oder Verschlechterungen des Krankheitsbilds schon bei Routinechecks zu bemerkten. In diesem Fall wird der Optiker nicht zögern, Sie an einen Facharzt für weitere Untersuchungen zu verweisen. Der Augenarzt übernimmt das Ganze, und behandelt das Problem entweder mit Medikamenten oder einer Operation. Nach der Einleitung der notwendigen Schritte die normalerweise oft mit Änderungen der Brillenverschreibung einhergehen, kann der Optikermeister mit dem Anpassen neuer Gläser beginnen.
Es ist wichtig, dass die Kommunikation und das Zusammenspiel von Ärzten und Optikern gut funktioniert, denn dies wirkt sich auf die Zufriedenheit des Patienten aus. Wahre Kompetenz bedeutet die Fähigkeit alles im Bereich des Machbaren zu unternehmen, und bei auftretenden Problemen nicht zu zögern, die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.
Augenärzte und Krankenversicherung
Der Umfang der Leistungen bei Augenerkrankungen hängt vom Leistungsumfang Ihrer Krankenkasse ab. Die meisten Privatkassen sind zu mehr Leistungen bereit.
Bei der Vielzahl an Krankenkassen sieht man oft den Wald nicht vor lauter Bäumen |
Um zu hohe Beitrags- und Zusatzkosten zu vermeiden sollte auf jeden Fall sichergestellt werden, das Leistunge wie Operationen oder LASIK-Behandlungen im Paket enthalten sind. Je nach Krankheitsbild ist es außerdem ratsam, seine Kasse eventuell zu wechseln. Dank moderner Vernetzungstechnologien lassen sich die nötigen Informationen meist einfach im Internet finden. Wichtig ist es auch zu bedenken, dass der Besuch vieler Fachärzte mit einer vorherigen Überweisung des Hausarztes verbunden sind.
Es kann nicht oft genug wiederholt werden: die Wahl eines qualifiezierten Arztes ist oberstes Gebot. Viele Mitmenschen scheuen den Wechsel von einem Arzt zu anderem . Oft aus unverständlichen Gründen. Die Zeiten in denen ein Arzt die ganz Familie über Generationen hinweg betreut hat, sind vorbei.
Qualifikationen
Gehen sie sicher das der Arzt eine entsprechende Ausbildung nachweisen kann,lizenziert ist und gute Referenzen hat. Idealerweise sollten Abschlüsse und andere Zertifikate in der Arztpraxis ausgehängt sein.
Der Rat von Freunden, Bekannten und Familie sollte auf jeden Fall beherzigt werden. |
Referenzen
Einer der besten Wege um einen guten Augenarzt zu finden, ist durch die Referenz von Familie und Freunden. Es ist besser wenn der Arzt seine Professionalität bei Patienten die von ihm behandelt worden bewiesen hat.
Behandlungsspektrum
Informieren sie sich über die von Ihrem Arzt angebotenen unterschiedlichen Behandlungsmethoden. Bei Operationen sollte man sich über den behandelnden Arzt und die Örtlichkeit im Klaren sein.
Erfahrungswerte
Augenärzte und Optiker die über einen reichen Erfahrungsschatz verfügen, sind sicherlich vorzuziehe. Besonders im Bereich der Augenheilkunde kann selbst der kleinste Fehler fatale Folgen haben. Der Verlust des Augenlichts ist mit fast nichts gleichzusetzen.
Ärzte, die regelmäßig auf Fortbildungen gehen, und so Ihren Wissenschatz ständig an die neuesten Gegebenheiten anpassen, sollten als kompetent betrachtet werden. Besonders auf dem operativen Sektor werden ständig neue technische Entwicklungen gemacht. Gut, wenn der Arzt ständig auf dem neuesten Stand der Dinge ist.
Durch die Einhaltung eines gesunden Lebensstils und regelmäßige Routinekontrollen lässt sich die Gesundheit der Augen bis ins hohe Alter gewährleisten.
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