Diabetische Retinopathie
Um Ihren Blutzucker zu regulieren, sind Diabetiker auf Insulin angewiesen. |
Der Auslöser für eine diabetische Retinopathie ist eine Diabeteserkrankung. Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der zuviel Zucker (Glukose) im Blutstrom zirkuliert. Um den Blutzuckerhaushalt zu regulieren, produziert der Körper Insulin; so wird die für die Energieerzeugung wichtige Glukose in die Zellen transportiert. Bei einer unvollständigen Insulinausschüttung kann die zur Energiebereitstellung benötigte Metabolisierung von Insulin nicht vollständig erfolgen, was eine Überzuckerung des Blutes und somit eine Hyperglykämie verursacht. Es gibt zwei Arten von Diabetes: Typ 1 und Typ 2. Typ 1 tritt am häufigsten bei Kindern, Jugendlichen und/oder jungen Erwachsenen auf. Typ 2 kommt häufiger und besonders bei übergewichtigen Erwachsenen vor. Wird die Netzhaut im Krankheitsverlauf geschädigt, wird dies als diabetische Retinopathie bezeichnet.
Gründe
Diabetische Retinopathie wird durch eine Beschädigung der Blutgefäße in der Netzhaut verursacht. Dort werden eingehende Lichtreize in elektrische Impulse verwandelt, und durch den Sehnerv weiter ans Gehirn geleitet.
Die Diabetische Retinopathie ist durch ein abnormales Wachstum von Blutgefäßen in der Netzhaut gekennzeichnet. |
Die Hauptursache für eine Erblindung bei Amerikanern im berufstätigen Alter ist die diabetische Retinopathie. Besonders werden Personen, die an einer Langzeitdiabetes leiden davon betroffen. Bei unzureichenden Vorsorgeuntersuchungen erhöht sich die Gefahr einer Erkrankung.
Nach Auswertungen der Amerikanischen Gesundheitsbehörde erblinden jährlich zwischen 12.000 und 24.000 Personen aufgrund einer Diabetes-Erkrankung.
Symptome
Wie bei den meisten Augenerkrankungen zeigen sich die ersten Krankheitsanzeichen bei der diabetischen Retionpathie erst nach Auftreten der ersten Netzhautschädigungen. Dabei kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Probleme mit der Nachtsicht
- „Fliegende Mücken“ (kleine Flecken, die im Auge herumgleiten)
- Verschwommenes Sehen
- Verschlechterung des Sehens
- Schatten oder Blind-Spots
Die ersten Anzeichen einer Erkrankung treten wie bereits erwähnt nach einer beginnenden Schädigung auf. Diabetiker sind daher auf regelmäßige Augenuntersuchungen angewiesen.
Von diabetischer Retinopathie Betroffene erleben eine verschwommene Sicht und sogenannte Blind-Spots. |
Behandlung
Obwohl es den Krankheitsprozess aufhaltende Behandlungen gibt, können bereits entstandene Schäden nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Bei der Fotokoagulation werden kleine Löcher in die Regionen der Netzhaut in denen abnorme Blutungen auftreten, eingebrannt. Dies wird mittels Laseroperation durchgeführt.
Eine Vitrektomie wird zur Behandling von Netzhautablösungen eingesetzt - außerdem dient Sie auch der Behandung von Blutungen im Auge.
Medikamente zur Verhinderung des Wachstums abnormer Blutgefäße befinden sich noch im Entwicklungsstadium.
Mit einer diabetische Retinopathie diagnostizierte Personen sollten den weiteren Krankheitsverlauf durch regelmäßige Arztbesuche verfolgen. Immerhin besteht das Risiko das Augenlicht zu verlieren. Beim Auftreten der erwähnten Symptome ist die Hilfe eines Facharzts notwendig. Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser kann Sie behandelt werden.
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