Benetzungsstörungen der Augen in den Wechseljahren
Bei Frauen liegt die Wahrschenlichkeit vom Syndrom des trockenen Auges betroffen zu sein höher als bei Männern. |
Besonders ältere Personen leiden an der sogenannten Trockenheit des äußeren Auges. Die Ausgeprägtheit der Erkrankung kann dabei variieren. Frauen im Alter von 50 und älter haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, davon betroffen zu werden. Neueren Studien zufolge, leiden Frauen fast doppelt so oft am Syndrom des trockenen Auges.
Dies ist bei älteren Frauen oft eine Begleiterscheinung der einsetzenden Wechseljahre. Die Veränderungen im Hormonhaushalt der betroffenen Frauen können sich auf die Tränenproduktion auswirken. Die natürliche Schutzfunktion der Tränenflüssigkeit, und das Ausbleiben selber bereiten so eindringenden Keimen mehr Spielraum.
Behandlung der Trockenheit des äußeren Auges
Beim Erleben der Wechseljahre reduziert sich der Östrogenspiegel im weiblichen Körper. Bei der Behandlung des Syndroms sind Östrogenersatzmittel oft nicht wirkungsvoll.
Frauen im Alter von 40, die mit der Trockenheit des äußeren Auges zu tun haben, sollten PRK und nach dem LASIK-Verfahren unternommene Operationen vermeiden. Die Struktur der Hornhaut kann so dauerhaft verändert werden; dies führt zu einer weiteren Verschlechterung der Gesamtsituation.
Synthetische Tränenflüssigkeit verschafft vielen Abhilfe |
Ist eine Operation unvermeidbar, besprechen Sie Ihre Situation gründlich mit Ihrem Facharzt. Der Arzt wird den Flüssigkeitsgehalt Ihrer Augen vor der OP messen, um sicherzustellen, ob eine Korrektur des Sehvermögens auch wirklich als realistisch zu betrachten ist.
Augenprobleme können viele Ursachen haben, und so gilt es das Übel an der Wurzel zu packen, und von Beginn an richtig zu behandeln. Zum Beispiel sind Schilddrüsenprobleme oft der Verursacher von Benetzungsstörungen. Für den Erhalt der Vitalität Ihres Sehapparats bedarf es der genauen Behandlung der Ursache.
Antidepressiva, Beruhigungsmittel und viele Herzmedikamente können eine Trockenheit des äußeren Auges verursachen. Weisen Sie Ihren Arzt auf die von Ihnen eingenommenen Medikamente hin. In manchen Fällen ist ein Wechsel der Medikation unausweichlich.
Entzündungen und Irritationen verursachende Allergien sind ein weiterer Grund für Probleme mit zu trockenen Augen. Bei auftretenden Beschwerden ist ein Besuch Ihres Augenarztes unbedingt zu empfehlen, um nach der Diagnose die richtigen Schritte einzuleiten. Augentropfen, die aus sogenannter Tränenersatzflüssigkeit zusammengestzt sind, werden im Normalfall verschrieben. Dennoch sind diese Tropfen mit Vorsicht einzusetzen, können Sie doch bei Langzeitgebrauch die Symptomatik durch den Gewöhnungseffekt weiter Verschlimmern.
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